Das Materialgruppen Management

Obwohl das Materialgruppenmanagement (MGM) bald sein 25-jähriges Jubiläum feiert ist es noch nicht in die Jahre gekommen. Ende der 80er Jahre wurde vor allem in den produzierenden Unternehmen das Projektmanagement hoffähig. So auch bei der Schott AG, damals Schott Glas, in Mainz. In einem Führungskräfte-Workshop wurden 3 Musterprojekte gestartet, eines davon widmete sich dem Einkauf und trug den Arbeitstitel BIG (Beschaffung ist Gewinn).

Die Erfahrungen aus dem Projekt waren Grundlage für die Restrukturierung des Einkaufs in der Unternehmensgruppe, aus BIG wurde MGM, erstmals wurde ein Projekt fest mit der Organisation eines Unternehmens verdrahtet. Nach der Auszeichnung mit dem BME-Innovationspreis machte das Modell schnell Schule, eine regelrechte Materialgruppenmanagement-Welle überzog das Land. An der Herausforderung des hierarchiefreien prozessorientierten Managements scheiterte ein Teil der Versuche, viele Modelle haben bis heute Bestand. Als Beispiele seien genannt Miele, Dorma und die Carl Zeiss AG.

Um diese neue Organisations- und Zusammenarbeitsform entwickelten sich Controlling- und Steuerungsinstrumente sowie Kommunikationsplattformen. Wesentliche Inputs lieferte der neue crossfunktionale Einkauf in die Entwicklung von @-sourcing und @-procurement.



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